Erneuerbare Energie: In der OECD liegt Kanada an zweiter Stelle
Im Rahmen ihrer Bemühungen um den Abbau von Treibhausgas-Emissionen setzt die kanadische Regierung verstärkt auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Dabei liegt Kanada dank seiner großen Wasserkraftwerke und der Nutzung von Biomasse (17 Prozent) innerhalb der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) an zweiter

Stelle. Der OECD-Durchschnitt liegt bei sechs Prozent. Der für Naturressourcen zuständige Bundesminister Herb Dhaliwal wird in den nächsten Tagen mit seinen Amtskollegen aus den Provinzen und Territorien über eine weitere Diversifizierung der Energiequellen und über die Nutzung von alternativen Energien wie Sonne, Wind und Biomasse beraten. Zur Unterstützung derartiger Initiativen hat Ottawa für die nächsten Jahre 350 Millionen Dollar bereit gestellt hat. Dabei geht es technologische Innovation, Unterstützung der Produzenten, Entwicklung der Absatzmärkte und um Steuervorteile.
Quelle: Newsletter der kanadischen Botschaft

Neue Erfahrungen sammeln: Deutsch-kanadisches Austauschprogramm für junge Arbeitnehmer
Am 9. September haben Kanadas Botschafterin in Berlin, Marie Bernard-Meunier, und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Wolf-Michael Catenhusen, mit ihrer Unterschrift ein bilaterales Austauschprogramm für junge Arbeitnehmer (Young Workers Exchange Program) besiegelt. Es bietet jungen Deutschen und Kanadiern der Altersgruppe der 18- bis 35-Jährigen, die berufstätig sind oder über eine abgeschlossenen Schul- oder Hochschulausbildung verfügen, die Möglichkeit, ein Jahr lang in Kanada bzw. Deutschland zu arbeiten und dabei neue Erfahrungen im jeweiligen Gastland zu sammeln. Staatssekretär Catenhusen betonte, eine solche Auslandserfahrung sei nicht nur ein Gewinn für die Unternehmen. "Sie lehrt auch Verständnis für andere Kulturen, schärft Toleranz und Flexibilität und stärkt das Selbstbewusstsein." Zudem sei das Programm vorbildlich für die Förderung der internationalen Mobilität.

Auch die kanadische Botschafterin lobte die bilaterale Vereinbarung, weil sie "nicht nur auf eine berufliche Qualifikation abzielt sondern auch auf das Kennenlernen der Menschen im Gastland, ihrer Kultur und ihres Alltags. Jedes Jahr werden Hunderte junger Berufstätiger zwölf Monate auf der jeweils anderen Seite des Atlantiks leben und arbeiten können. Nach ihrer Rückkehr werden sie zu echten Botschaftern der deutsch-kanadischen Freundschaft."

Die Schirmherrschaft für das Programm übernimmt das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit ist für die Auswahl der deutschen Bewerber sowie für die Organisation des Programms zuständig ist. Für 2003 kann die kanadische Botschaft in Zusammenarbeit mit der ZAV 500 kanadische Visa an deutsche Bewerberinnen und Bewerber vergeben.

Zu den Bedingungen, die nicht vorbestrafte deutsche Bewerberinnen und Bewerber (mit Wohnsitz in Deutschland) zur Teilnahme an dem Programm berechtigen, gehören die Vorlage einer Bescheinigung des Arbeitgebers, der die Aufnahme einer Tätigkeit im jeweiligen Ausbildungsbereich bestätigt sowie der Besitz eines gültigen deutschen Reisepasses, eines Rückflugtickets bzw. von genügend Geld, um den Rückflug zu bezahlen sowie der Nachweis von genügend finanziellen Mitteln, um in der Anfangszeit eines Praktikums oder eines Arbeitsaufenthaltes den Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Abschluss einer in Kanada geltenden Kranken- und Haftpflichtversicherung für die gesamte Aufenthaltsdauer in Kanada wird ebenfalls verlangt. Die Begleitung von Familienangehörigen ist nicht möglich. Ausführliche Informationen sind über die Visaabteilung der Botschaft Kanadas in Berlin zu erhalten.
Quelle: Newsletter der kanadischen Botschaft


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